Der Beruf
Wanderleiter und Wanderleiterinnen planen und leiten Wanderungen und Schneeschuhtouren für Einzelpersonen oder für Gruppen (Familien, Unternehmen, Vereine), angepasst an die Bedürfnisse und Wünsche der Gäste. Dabei sind Sicherheit und Umweltschutz ebenso wichtig wie die Berücksichtigung der Schutzgebiete für den Erhalt seltener Lebensräume. Wir vermitteln regionale und lokale Aspekte aus den Bereichen Natur, Kultur, Geologie und der Tier- und Pflanzenwelt und verstehen es, unsere Gäste zu begeistern und Auskünfte über Besonderheiten zu geben.
Die Ausbildung
Die seit 2011 bestehende modulare Ausbildung zur Wanderleiterin EFZ ist seit 2019 ergänzt mit der Anerkennung Erwachsenensport Schweiz ESA. Die Ausbildung kann im deutschsprachigen Raum bei den Wanderwegen Graubünden, dem Schweizer Bergführerverband SBV und Plano Alto absolviert werden. Sie dauert rund 1 Jahr und enthält folgende Bereiche:
Der Abschluss
Nach erfolgreichem Abschluss der Winter- und Sommerprüfung erhält man den Fähigkeitsausweis Wanderleiter/in Schweizer Wanderwege. Für die Zulassung zur höheren eidgenössischen Berufsprüfung werden mindestens 200 Erfahrungsstunden benötigt. Davon müssen 3 Tage als Mehrtagestrekking und mindestens 50 Stunden als Schneeschuhtouren nachgewiesen werden. Das Einreichen einer Projektarbeit ist der erste Teil der eidgenössischen Prüfung, gefolgt von einer praktischen, mündlichen und schriftlichen Sommer- und Winterprüfung. Nach erfolgreichem Abschluss erhält man den eidgenössischen Fachausweis für Wanderleitende. Dieser Abschluss berechtigt zur Bezeichnung „International Mountain Leader“, ist UIMLA anerkannt und erlaubt Wanderungen im Ausland durchzuführen.